Zur Geschichte der „Großen Umgehung Staufen“ ... über 50 Jahre in der Diskussion
14. 09. 1960 Der Staufener Gemeinderat spricht sich einstimmig für eine Umgehungsstraße aus!
1961 Anfrage des Stadtrats M. C. Müller an den damaligen Landrat wegen dem Bau einer großen Umfahrung.
1970 Die „Kleine Umgehung“ wird ihrer Bestimmung übergeben eine „Große Umgehung“ wird gefordert
29.01.1992 Grundsätzliche Stellungnahme der Stadt Staufen zu der vorgelegten Planung des Regierungspräsidiums. In namentlicher Abstimmung wurde die L 123 neu mit 13 ja- 8 nein- und 2 Enthaltungen begrüßt.
03.07.1992 Schreiben des Straßenbauamtes: „Die Unterlagen werden aufgrund der Stellungnahme der Stadt Staufen überarbeitet, anschließend soll die Vervollständigung der Umweltverträglichkeitsstudie veranlasst werden“.
01.09.1992 Schreiben des Straßenbauamtes: „Wegen fehlender Mittel können gegenwärtig keine Vertragserweiterungen abgeschlossen werden“. Daher Blockierung der Entwurfsbearbeitung.
21.06.1993 Schreiben der Stadt Staufen an das Straßenbauamt mit Kopien an den Regierungspräsidenten und den Landtagsabgeordneten Fleischer mit der Bitte, das Verfahren nun endlich weiterzuführen und das Planfeststellungsverfahren einzuleiten.
30.07.1993 Schreiben des Regierungspräsidenten: „Man werde versuchen, trotzt angespannter Mittel die Festlegung der Trassenführung zu verwirklichen..... dass bei optimalem Planungsablauf frühestens in der 2. Jahreshälfte 1994 das Planungsfeststellungsverfahren eingeleitet werden kann“.
28.10.1993 Schreiben des Verkehrsministers: „ 1994 läge die Umweltverträglichkeitsprüfung vor, so dass der Entwurf fertig gestellt werden kann. Aus heutiger Sicht kann bei optimalem Planungsablauf frühestens 1995 mit der Einleitung des Planfeststellungsverfahren gerechnet werden“.
07.11.1995 Bis zu diesem Zeitpunkt wurden mehrere Gespräche mit dem Regierungspräsidium und dem Straßenbauamt geführt. An diesem Tag Besprechung mit dem Straßenbauamt über das weitere Vorgehen. Es soll ein Behördentermin zur Umweltverträglichkeitsstudie stattfinden.
21.05.1996 Behördentermin zur Umweltverträglichkeitsstudie im Stubenhaus in Staufen. Anschließend Einspruchsmöglichkeiten gegen das Protokoll bis zum Sommer 96.
19.11.1996 Schreiben der Stadt Staufen an das Straßenbauamt und das Regierungspräsidium mit der Bitte , den Fortgang des Verfahrens darzustellen.
17.12.1996 Schreiben des Straßenbauamtes mit der Bitte, die Stadt Staufen möge zu der veränderten Variantenführung im Bereich der „Spitzäcker“ Stellung nehmen.
29.01.1997 Stellungnahme der Stadt Staufen zu der durch die UVS bevorzugten Variante I
07.12.1998 MdL Fleischer gibt auf der CDU- Mitgliederversammlung bekannt, dass im Januar/Februar Staatssekretär Mappus nach Staufen kommt.
16.07.1999 Besuch von Staatssekretär Mappus in Staufen. „Die gegenwärtige Finanzsituation lässt eine Bereitstellung der Planungsmittel (100.000.—DM) für die landschaftspflegerische Begleitplanung nicht zu. Eine Vorfinanzierung der Planungsmaßnahme durch die Stadt Staufen kommt nicht in Frage“. Der Staatssekretär macht jedoch deutlich, dass er alles daran setzen werde, dass im kommenden Jahr (2000) Mittel bereitgestellt würden.
30.11.1999 Bürgermeister Graf von Hohenthal mahnt das Versprechen an.
26.01.2000 Bürgermeister Graf von Hohenthal informiert den Gemeinderat darüber, dass nach der Information von Staatssekretär Mappus die Zusage einer Weiterfinanzierung erst nach der Verabschiedung des Staatshaushaltes 2000/2001 gegeben werden kann.
19.04.2000 Dem Minister für Umwelt und Verkehr des Landes Baden-Württemberg ist mitzuteilen, dass sich der Gemeinderat der Stadt Staufen mit dem Inhalt des Schreibens des Staatssekretärs Mappus vom 15.2.1999 nicht zufrieden gibt. Nachdem die Planung für die „Große Umgehung Staufen” im Zuge der L 123 wieder über 2 Jahre ruht, fordert die Stadt Staufen das Land Baden-Württemberg auf, die Planung unverzüglich wieder aufzunehmen und das Planfeststellungsverfahren für dieses Straßenbauvorhaben einzuleiten. In namentlicher Abstimmung 18 ja- und 5 nein- Stimmen wurde dieser Beschluss gefasst.
26.03.2003 Bürgermeister Benitz berichtet über ein Schreiben vom Straßenbauamt Freiburg bezüglich des Planungsstands „Große Umgehung“ in Staufen. Wegen der endgültigen Festlegung der Linienführung muss das Verkehrsgutachten zum Thema Lärm nachgearbeitet werden. Die Planung soll noch vor den Sommerferien der Stadt Staufen vorgestellt werden.
28.01.2004 Nach Auskunft von Herrn Bürgermeister Benitz geht das Straßenbauamt von der Anhörung der Träger öffentlicher Belange erst im nächsten Jahr aus. Insgesamt kann erst auf Grundlage eines Planfeststellungsverfahrens die Straße gebaut werden. Dieses Verfahren wird erst noch eingeleitet
16.03.2005 Anhörung der Träger öffentlicher Belange zur Ortsumgehung L123 Staufen. Der Gemeinderat der Stadt Staufen wird in den nächsten Wochen zu den vorgelegten Trassenführungen eine entsprechende Stellungnahme abgegeben.
27.04.2005 Anhörung der Träger öffentlicher Belange zur Ortsumgehung L123 Staufen.
Der Gemeinderat spricht sich mit 17 Ja - und 6 Nein – Stimmen für die Trassenführung 5 (respektive 5a) oder 6 aus.
23.11.2005 Geplante Umgehungsstraße L 123 Vorstellung durch das Regierungspräsidium Freiburg, Ref 44, Festlegung der Ausführungsvariante. Der Gemeinderat spricht sich mit 17 JA -Stimmen und 6 NEIN -Stimmen für die Variante 5 a aus.
5.11.2007 Planfeststellungsverfahren zum Neubau der Ortsumfahrung Staufen
Offenlegung vom 5.11.2007 bis 4.12.2007
Juli 2010 Erörterungstermin
27. 12. 2011: Antwort des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Patrick Rapp (CDU):
"Im laufenden Planfeststellungsverfahren werden die diskutierten Alternativen – Antragsvariante und Westtangente – einer näheren Prüfung unterzogen. Mit dem Planfeststellungsbeschluss ist im Jahr 2012 zu rechnen."
20. 06. 2012: "Das Aktionsbündnis bittet den Petitions-Ausschuss des Landtages, die bevorstehende Planfeststellung zu unterbrechen, ..."
Der Petitions-Ausschuss erkundigt sich ... am 12. 4. 2013, entscheidet sich am 20. 11. 2013
14. 01. 2014 Planfeststellungsbeschluss (nach über 6-jährigem Planfeststellungsverfahren)
Januar 2014 Verkehrsentwicklungsplan Staufen: "Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die planfestgestellte Ortsumgehung Staufen zwingend erforderlich ist,"...
21. 03. 2015 Überraschende Einigung für Umfahrung von Staufen
25. 03. 2015 Der Planfeststellungsbeschluss für die Staufener Umfahrung ist rechtskräftig und vollziehbar.
Juni 2016 Die zum Bau erforderlichen Haushaltsmittel sind freigegeben.
Baubeginn 2018, 1. Spatenstich mit Verkehrsminisrer Hermann: Interview
Verkehrsbelastung gemäß der Prognose für 2025
Quelle: Modus Consult Ulm - „Verkehrsuntersuchung Staufen im Breisgau – Fortschreibung 2008“ März 2009 und Info-Abend RegPräs 06.04.2009 Aula Faust-Gymnasium